Roswitha Schneider

Portraits

Portraits befinden sich in einem Kräftefeld, in dem sich mehrere Rollen überschneiden. Den Portraitierten und wie er sich selbst sieht, mich hinter der Kamera und wie ich die Person sehe und dann noch den Betrachter, der sich sein eigenes Bild macht.

Der deutsche Fotokünstler Thomas Ruff hat es im Buch „Andere Portraits + 3D“ für mich ganz passende beschrieben: „Ich weiß nicht, was die Leute über die Person erfahren wollen, deren Gesicht sie vor sich haben. Wollen sie wissen, in welcher Stadt sie wohnt und welcher Arbeit sie nachgeht, oder wollen sie wissen, was in ihrem Inneren vor sich geht? Was hätten sie auch davon! Neugier, Klatsch, Bewunderung – Identifikation. Ich finde es manchmal unverschämt, wie die Leute mit meinen Porträts umgehen. Jeder denkt, er kann sich davor hinstellen und sich seine Theorie zusammenbasteln.“

(Dillemuth, Stephan (1995): Interview mit Thomas Ruff, in Ruff, Thomas: Andere Porträts + 3D, Ostfildern: Cantz Verlang, Seite 7)

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Roswitha Schneider, Karin Kaufmann, Portrait, Ziegen, Bregenzerwald, Essen, Kommunikation, Fotografie
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